Am 27.12 2022 wurde die Geschäftsstelle STT darüber informiert, dass unser Spieler Jakub Perek in drei verschiedenen Ligen (Schweiz, Polen, Serbien) angetreten ist und damit gegen das Sportreglement Art. 11.1.4 (Doppellizenz) verstossen hat.
Der Vorstand NL hat am 30.01 2023 entschieden die Lizenz Jakub Perek bis Ende Saison zu entziehen und ein Verfahren zu eröffnen.
Unter Prüfung der von Rio-Star eingereichten Dokumente ist der NL Vorstand zum Schluss gekommen, dass eine Überprüfung der Verletzung der Doppellizenz-Regelung zu jedem Zeitpunkt durch den Club nicht möglich ist. Denn es müsste vor jedem Einsatz eines Spielers in der Schweiz, in jedem Verband auf der ganzen Welt geprüft werden, ob eine solche Verletzung der Doppellizenz besteht oder nicht.
Wir haben trotz vertraglich eingegangener Verpflichtung (dass er nur in Polen und der Schweiz spielen darf), keine Möglichkeit darauf Einfluss zu nehmen, wo Jakub sonst noch spielt. Bis zum Hinweis an die Nationalliga wussten wir nichts davon.
Als vergleichbarer Prozess hat der Vorstand NL Sanktionen bei Dopingvergehen von Spielern angeschaut. Daraus resultierte das Dopingvergehen von einzelnen Spielern im Mannschaftssport nie zu einer forfait-Entscheidung führten.
In Analogie dazu hat der Vorstand NL entschieden, nur den Spieler und nicht den Club zu sanktionieren.
Daraufhin wurde am 11.02 2023 vom CTT ZZ-Lancy, unterstützt durch den STT Lugano, CTT Silver Star und CTT La Chaux-de-Fonds, Rekurs gegen den Entscheid des NL-Vorstands eingelegt.
Rekursentscheidung:
Die Rekurskomission hat entschieden, dass die 6 Spiele, an denen Jakub Perek teilgenommen hat mit 0:6 gegen Rio-Star gewertet werden.
Daraufhin wurde die NLA Tabelle aktualisiert und neu sind wir auf dem letzten Platz zu finden. Dadurch hat sich die komplette Situation geändert und wir stehen im Abstiegskampf.
Eine rechtliche Begründung der Rekurskomission wird noch folgen und auch wie wir darauf reagieren werden.
Jetzt heisst es sportlich den Abstieg zu verhindern. Allez Muttenz!
